Wie erkenne ich eine Dysplasie im gynäkologischen Ausstrich?

Antwort

Eine Dysplasie im gynäkologischen Abstrich, oft als Pap-Abstrich bezeichnet, wird durch zytologische Untersuchung erkannt. Hier sind einige Schritte und Merkmale, die bei der Erkennung helfen: 1. **Probenentnahme**: Ein Abstrich wird von der Zervix (Gebärmutterhals) entnommen und auf einem Objektträger fixiert. 2. **Färbung**: Die Zellen werden mit speziellen Färbemethoden, wie der Papanicolaou-Färbung, behandelt, um Zellstrukturen besser sichtbar zu machen. 3. **Mikroskopische Untersuchung**: Ein Pathologe oder Zytologe untersucht die gefärbten Zellen unter dem Mikroskop. 4. **Zellveränderungen**: Dysplastische Zellen zeigen bestimmte Veränderungen: - **Kernvergrößerung**: Die Zellkerne sind größer als normal. - **Hyperchromasie**: Die Zellkerne sind dunkler gefärbt, was auf eine erhöhte DNA-Menge hinweist. - **Unregelmäßige Kernform**: Die Zellkerne haben unregelmäßige Formen. - **Verändertes Kern-Plasma-Verhältnis**: Das Verhältnis von Zellkern zu Zytoplasma ist erhöht. - **Multinukleation**: Das Vorhandensein mehrerer Zellkerne in einer Zelle. 5. **Klassifikation**: Die Befunde werden nach dem Bethesda-System klassifiziert, das verschiedene Grade der Dysplasie beschreibt, wie z.B.: - ASC-US (atypische Plattenepithelzellen unklarer Signifikanz) - LSIL (low-grade squamous intraepithelial lesion, niedriggradige squamöse intraepitheliale Läsion) - HSIL (high-grade squamous intraepithelial lesion, hochgradige squamöse intraepitheliale Läsion) Für eine genaue Diagnose und weitere Schritte sollte immer ein Facharzt konsultiert werden.

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