Können sich die Blutwerte bei pAVK verschlechtern?

Antwort

Ja, bei einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) können sich bestimmte Blutwerte im Verlauf verschlechtern oder auf Risikofaktoren hinweisen. Die pAVK selbst ist eine Durchblutungsstörung, die meist durch Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) verursacht wird. Die Erkrankung beeinflusst nicht direkt die klassischen Blutwerte wie Hämoglobin oder Leukozyten, aber es gibt einige Laborwerte, die im Zusammenhang mit pAVK und deren Risikofaktoren stehen: - **Cholesterinwerte (LDL, HDL, Gesamtcholesterin, Triglyzeride):** Erhöhte Werte, insbesondere ein hoher LDL-Cholesterinwert, begünstigen die Entstehung und das Fortschreiten der Arteriosklerose. - **Blutzucker (Glukose, HbA1c):** Ein schlecht eingestellter Diabetes mellitus verschlechtert die Gefäßsituation und erhöht das Risiko für pAVK. - **Entzündungsmarker (CRP, Leukozyten):** Chronische Entzündungen können bei fortgeschrittener Gefäßverkalkung auftreten und sich in erhöhten Entzündungswerten zeigen. - **Nierenwerte (Kreatinin, GFR):** Eine eingeschränkte Nierenfunktion ist ein Risikofaktor für Gefäßerkrankungen und kann sich im Verlauf verschlechtern. Die pAVK selbst verschlechtert also nicht direkt die Blutwerte, aber die zugrunde liegenden Risikofaktoren und Begleiterkrankungen können zu auffälligen oder sich verschlechternden Laborwerten führen. Regelmäßige Kontrollen sind daher wichtig, um das Fortschreiten der Erkrankung und ihrer Risikofaktoren zu überwachen.

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