Die bilaterale Innervation des Nervus Facialis (VII. Hirnnerv) im oberen Bereich bedeutet, dass die motorischen Nervenfasern, die die oberen Gesichtsmuskeln (wie die Stirnmuskulatur) steuern, Signale von beiden Gehirnhälften erhalten. Das heißt, sowohl die linke als auch die rechte Hemisphäre des Gehirns senden Nervenimpulse an die Muskeln der oberen Gesichtshälfte auf beiden Seiten des Gesichts. Diese doppelte Innervation sorgt dafür, dass bei einer Schädigung einer Gehirnhälfte die Funktion der oberen Gesichtsmuskulatur oft erhalten bleibt, da die andere Gehirnhälfte weiterhin Signale senden kann.