Tachykardien im Langzeit-EKG beziehen sich auf eine erhöhte Herzfrequenz, die über einen längeren Zeitraum aufgezeichnet wird. Eine Tachykardie wird in der Regel definiert als eine Herzfrequenz von über 100 Schlägen pro Minute. Im Langzeit-EKG können verschiedene Arten von Tachykardien auftreten, darunter: 1. **Supraventrikuläre Tachykardien (SVT)**: Diese entstehen oberhalb der Herzkammern und können durch verschiedene Faktoren wie Stress, Koffein oder Herzkrankheiten ausgelöst werden. 2. **Ventrikuläre Tachykardien (VT)**: Diese entstehen in den Herzkammern und können potenziell gefährlich sein, da sie das Risiko für schwerwiegende Herzrhythmusstörungen erhöhen. 3. **Sinustachykardie**: Eine physiologische Reaktion auf körperliche Anstrengung, Stress oder Angst, bei der der Sinusknoten, der natürliche Schrittmacher des Herzens, eine erhöhte Frequenz erzeugt. Die Analyse von Tachykardien im Langzeit-EKG kann helfen, die Ursache der erhöhten Herzfrequenz zu identifizieren, mögliche zugrunde liegende Erkrankungen zu diagnostizieren und geeignete Behandlungsstrategien zu entwickeln. Es ist wichtig, die genauen Muster und die Häufigkeit der Tachykardien zu betrachten, um eine fundierte medizinische Entscheidung zu treffen.