Bei einem zytologischen Abstrich, der auf eine HPV-Infektion untersucht wird, können verschiedene zelluläre Veränderungen beobachtet werden. Diese Veränderungen sind oft ein Hinweis auf eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV). Zu den typischen Befunden gehören: 1. **Koilozyten**: Diese Zellen haben einen vergrößerten, hyperchromatischen (dunkel gefärbten) Zellkern und eine perinukleäre Aufhellungszone (einen hellen Hof um den Zellkern). Koilozyten sind charakteristisch für eine HPV-Infektion. 2. **Dysplasie**: Abnormale Zellveränderungen, die von leicht (CIN 1) bis schwer (CIN 3) reichen können. Diese Veränderungen können ein Vorläufer von Gebärmutterhalskrebs sein. 3. **Atypische squamöse Zellen**: Diese Zellen sind abnormal, aber nicht eindeutig dysplastisch. Sie können auf eine HPV-Infektion oder andere entzündliche Prozesse hinweisen. 4. **Zellvergrößerung und Hyperchromasie**: Vergrößerte Zellen mit dunkler gefärbten Kernen, die auf eine virale Infektion hinweisen können. Ein zytologischer Abstrich allein reicht oft nicht aus, um eine HPV-Infektion sicher zu diagnostizieren. Daher wird häufig ein HPV-DNA-Test durchgeführt, um das Vorhandensein von HPV-Viren zu bestätigen.