Wie aussagekräftig ist die Chorionzottenbiopsie als invasive pränatale Diagnosemethode?

Antwort

Die Chorionzottenbiopsie ist eine invasive pränatale Diagnostikmethode, bei der eine kleine Gewebeprobe aus dem Chorion (einem Teil der Plazenta) entnommen wird. Diese Methode wird in der Regel zwischen der 10. und 13. Schwangerschaftswoche durchgeführt. **Aussagekraft:** - **Genetische Informationen:** Die Chorionzottenbiopsie ermöglicht die Analyse der Chromosomen des Fötus und kann genetische Störungen wie Trisomien (z.B. Down-Syndrom), Monosomien und andere chromosomale Anomalien erkennen. - **Erbkrankheiten:** Sie kann auch spezifische genetische Mutationen identifizieren, die für bestimmte Erbkrankheiten verantwortlich sind. - **Frühe Diagnose:** Da die Chorionzottenbiopsie relativ früh in der Schwangerschaft durchgeführt werden kann, bietet sie frühzeitige Informationen über den genetischen Zustand des Fötus. **Risiken:** - **Fehlgeburt:** Es besteht ein geringes Risiko einer Fehlgeburt, das bei etwa 0,5-1% liegt. - **Infektionen und Blutungen:** Es können Infektionen oder Blutungen auftreten, obwohl diese Komplikationen selten sind. **Vorteile:** - **Frühe Ergebnisse:** Ergebnisse sind in der Regel innerhalb weniger Tage verfügbar, was frühzeitige Entscheidungen ermöglicht. - **Detaillierte Informationen:** Liefert detaillierte genetische Informationen, die durch nicht-invasive Methoden nicht immer verfügbar sind. Weitere Informationen zur Chorionzottenbiopsie findest du auf spezialisierten medizinischen Websites oder bei deinem Arzt.

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