Physiologische und pathologische Abweichungen bei der Ausscheidung können verschiedene Ursachen und Erscheinungsformen haben. Hier sind einige Beispiele: ### Physiologische Abweichungen: 1. **Erhöhte Flüssigkeitsaufnahme**: Führt zu vermehrtem Urinieren (Polyurie). 2. **Ernährungsgewohnheiten**: Bestimmte Nahrungsmittel und Getränke können die Farbe und den Geruch des Urins beeinflussen (z.B. Spargel, Rote Bete). 3. **Schwangerschaft**: Kann zu häufigem Wasserlassen führen, da der wachsende Uterus auf die Blase drückt. 4. **Körperliche Aktivität**: Kann den Wasserverlust durch Schwitzen erhöhen, was die Urinmenge verringern kann. ### Pathologische Abweichungen: 1. **Harnwegsinfektionen (HWI)**: Symptome können häufiges Wasserlassen, Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie) und trüber oder blutiger Urin sein. 2. **Niereninsuffizienz**: Kann zu einer verminderten Urinproduktion (Oligurie) oder gar keiner Urinproduktion (Anurie) führen. 3. **Diabetes mellitus**: Kann zu vermehrtem Wasserlassen (Polyurie) führen, oft begleitet von starkem Durst (Polydipsie). 4. **Herzinsuffizienz**: Kann zu nächtlichem Wasserlassen (Nykturie) führen. 5. **Lebererkrankungen**: Können zu dunklem Urin führen, oft aufgrund von Bilirubin im Urin. 6. **Prostataprobleme**: Bei Männern können Vergrößerungen der Prostata zu Schwierigkeiten beim Wasserlassen und häufigem Harndrang führen. 7. **Gastrointestinale Erkrankungen**: Durchfall und Verstopfung sind häufige pathologische Abweichungen bei der Stuhlausscheidung. Diese Abweichungen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden und sollten bei anhaltenden oder schweren Symptomen von einem Arzt untersucht werden.