Erläutere das Genfer Schema und das REFA Modell.

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Das Genfer Schema und das REFA-Modell sind zwei unterschiedliche Ansätze zur Analyse und Gestaltung von Arbeitsprozessen. **Genfer Schema:** Das Genfer Schema ist ein Modell zur Analyse von Arbeitsabläufen, das ursprünglich in der Schweiz entwickelt wurde. Es dient dazu, die verschiedenen Elemente eines Arbeitsprozesses systematisch zu erfassen und zu bewerten. Das Schema gliedert sich in mehrere Dimensionen, darunter: 1. **Aufgaben:** Welche Aufgaben müssen erledigt werden? 2. **Ressourcen:** Welche Ressourcen (z.B. Zeit, Material, Personal) stehen zur Verfügung? 3. **Umgebung:** In welchem Umfeld findet die Arbeit statt (z.B. physische, soziale, technische Bedingungen)? 4. **Ziele:** Was sind die Ziele des Arbeitsprozesses? Durch die Analyse dieser Dimensionen können Schwachstellen identifiziert und Verbesserungspotenziale aufgezeigt werden. **REFA-Modell:** Das REFA-Modell (Reichsausschuss für Arbeitszeitermittlung) ist ein Verfahren zur Arbeitsgestaltung und -organisation, das in Deutschland weit verbreitet ist. Es zielt darauf ab, die Effizienz von Arbeitsabläufen zu steigern und die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Die Hauptbestandteile des REFA-Modells sind: 1. **Arbeitsstudien:** Systematische Analyse von Arbeitsabläufen zur Ermittlung von Zeit- und Bewegungsbedarf. 2. **Arbeitsorganisation:** Gestaltung von Arbeitsplätzen und -abläufen, um die Produktivität zu erhöhen. 3. **Qualitätsmanagement:** Sicherstellung der Qualität der Arbeitsergebnisse durch standardisierte Prozesse. Das REFA-Modell legt großen Wert auf die Einbeziehung der Mitarbeiter in den Gestaltungsprozess und fördert eine kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsabläufe. Beide Modelle bieten wertvolle Ansätze zur Optimierung von Arbeitsprozessen, wobei das Genfer Schema eher analytisch und das REFA-Modell praxisorientiert ist.

Kategorie: Management Tags: Genfer Schema REFA
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