In Georg Forsters „Reise um die Welt“ zeigt sich die Unabbarkeit der Subjektivität der Reisenden auf verschiedene Weise: 1. **Persönliche Beobachtungen und Reflexionen**: Forster beschreibt nicht nur die äußeren Gegebenheiten und Ereignisse der Reise, sondern auch seine eigenen Eindrücke, Gedanken und Gefühle. Diese subjektiven Elemente prägen die Darstellung der Reiseerlebnisse und machen deutlich, dass die Wahrnehmung der Welt immer durch die individuelle Perspektive des Reisenden gefiltert wird. 2. **Kulturelle Interpretation**: Forster interpretiert die Kulturen und Bräuche der besuchten Völker aus seiner eigenen europäischen Sichtweise. Seine Beschreibungen und Bewertungen sind daher unweigerlich von seinen eigenen kulturellen Prägungen und Vorurteilen beeinflusst. 3. **Wissenschaftliche Beobachtungen**: Auch in seinen wissenschaftlichen Beobachtungen, etwa in der Botanik oder Zoologie, spielt die Subjektivität eine Rolle. Die Auswahl dessen, was er beschreibt und wie er es beschreibt, ist von seinen persönlichen Interessen und seinem wissenschaftlichen Hintergrund geprägt. 4. **Reiseberichte als literarische Werke**: Forsters Werk ist nicht nur ein Reisebericht, sondern auch ein literarisches Werk. Die Art und Weise, wie er seine Erlebnisse erzählt, die Sprache, die er wählt, und die Struktur des Textes sind Ausdruck seiner individuellen künstlerischen Gestaltungskraft. Diese Aspekte verdeutlichen, dass die Subjektivität des Reisenden in Forsters „Reise um die Welt“ unvermeidlich und wesentlich für das Verständnis des Werkes ist.