Wie gestaltet sich das Reisemotiv in Mascha Kalekos Gedicht „Kein Kinderlied“?

Antwort

In Mascha Kalekos Gedicht „Kein Kinderlied“ wird das Reisemotiv auf eine vielschichtige Weise gestaltet. Die Reise wird nicht nur als physische Bewegung von einem Ort zum anderen verstanden, sondern auch als symbolische Flucht vor der Realität und den damit verbundenen Sorgen. Kaleko nutzt die Reise als Metapher für das Streben nach Freiheit und Unbeschwertheit, die oft mit der Kindheit assoziiert werden. Gleichzeitig wird die Sehnsucht nach einer heilen Welt deutlich, die in der Kindheit verankert ist. Die Darstellung der Reise ist geprägt von einer melancholischen Note, da sie auch die Unmöglichkeit betont, diese Unbeschwertheit dauerhaft zu erreichen. Die Sprache des Gedichts vermittelt eine Mischung aus Nostalgie und Traurigkeit, was die Komplexität des Reisemotivs unterstreicht. Es wird deutlich, dass die Reise nicht nur eine Flucht ist, sondern auch eine Auseinandersetzung mit der eigenen Identität und den Verlusten des Erwachsenwerdens.

Kategorie: Literatur Tags: Reise Motiv Gedicht
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