Metaphern des Gedichts 'Weltgeheimnis' von Hugo von Hofmannsthal?

Antwort

Das Gedicht "Weltgeheimnis" von Hugo von Hofmannsthal ist reich an Metaphern, die tiefere Bedeutungen und Emotionen vermitteln. Hier sind einige der zentralen Metaphern und ihre möglichen Interpretationen: 1. **"Die Welt ist tief"**: Diese Metapher könnte die Komplexität und Unergründlichkeit des Lebens und der Welt andeuten. Sie suggeriert, dass es viele Schichten und Geheimnisse gibt, die nicht sofort ersichtlich sind. 2. **"Und tiefer als der Tag gedacht"**: Dies könnte darauf hinweisen, dass die wahre Natur der Welt und des Lebens tiefer und komplexer ist, als es oberflächliche Betrachtungen (wie der "Tag" als Symbol für das Alltägliche) vermuten lassen. 3. **"Tief ist ihr Weh"**: Diese Metapher könnte die tief verwurzelten Schmerzen und Leiden in der Welt darstellen, die oft verborgen bleiben. 4. **"Lust tiefer noch als Herzeleid"**: Hier wird die Tiefe der Freude und des Glücks betont, die sogar noch tiefer gehen kann als der Schmerz und das Leid. 5. **"Weh spricht: Vergeh!"**: Diese Personifikation des Schmerzes könnte die Vergänglichkeit und die ständige Veränderung im Leben symbolisieren. 6. **"Doch alle Lust will Ewigkeit"**: Diese Metapher könnte den menschlichen Wunsch nach Beständigkeit und Dauerhaftigkeit in Momenten des Glücks und der Freude ausdrücken. Diese Metaphern zusammen schaffen ein Bild von der Welt als einem Ort voller tiefer, oft widersprüchlicher Emotionen und Erfahrungen, die über das Oberflächliche hinausgehen und eine tiefere, vielleicht unergründliche Wahrheit enthalten.

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