John Green ist bekannt für seine Jugendromane wie „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ oder „Margos Spuren“. In einem Artikel bei Zeit Online wird tatsächlich... [mehr]
Fjodor Dostojewski kritisiert in seinem Roman „Der Idiot“ nicht die Titelfigur, sondern vielmehr die Gesellschaft, in der diese Figur lebt. Der Protagonist, Fürst Myschkin, wird von seiner Umgebung als „Idiot“ bezeichnet, weil er außergewöhnlich gutherzig, ehrlich und naiv ist. Dostojewski stellt ihn als eine Art „positiven Helden“ dar, der durch seine Güte und Aufrichtigkeit im Kontrast zur oft zynischen, egoistischen und oberflächlichen Gesellschaft steht. Die eigentliche Kritik Dostojewskis richtet sich also gegen die Gesellschaft, die einen Menschen mit solchen Eigenschaften nicht versteht, ausnutzt oder sogar zerstört. Der Roman wirft die Frage auf, ob ein wirklich guter Mensch in einer korrupten Welt überhaupt bestehen kann. Dostojewski zeigt die Tragik, dass wahre Menschlichkeit und Mitgefühl oft als Schwäche oder Dummheit missverstanden werden. Zusammengefasst: Dostojewski kritisiert nicht den „Idioten“ (Fürst Myschkin), sondern die Gesellschaft, die ihn nicht akzeptieren kann.
John Green ist bekannt für seine Jugendromane wie „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ oder „Margos Spuren“. In einem Artikel bei Zeit Online wird tatsächlich... [mehr]