In der Ballade "Der Handschuh" von Friedrich Schiller verändert sich die Atmosphäre in der Arena im Verlauf des Gedichts deutlich. Zu Beginn herrscht eine gespannte und erwartungsvolle Stimmung, als die Zuschauer auf das bevorstehende Schauspiel warten. Diese Spannung steigt, als die wilden Tiere – ein Löwe, ein Tiger und zwei Leoparden – in die Arena gelassen werden. Die wird zunehmend bedrohlicher und gefährlicher, als die Tiere sich gegenseitig anknurren und die Zuschauer die Gefahr spüren. Der Höhepunkt der Spannung wird erreicht, als Fräulein Kunigunde ihren Handschuh absichtlich in die Arena fallen lässt und den Ritter Delorges auffordert, ihn zu holen. Die Zuschauer sind nun voller Erwartung und Aufregung, ob der Ritter den Mut aufbringen wird, die gefährliche Aufgabe zu erfüllen. Als Delorges tatsächlich in die Arena geht, den Handschuh aufhebt und unversehrt zurückkehrt, wandelt sich die Atmosphäre von Spannung und Gefahr zu Erleichterung und Bewunderung. Am Ende, als Delorges den Handschuh vor Kunigunde wirft und sie damit brüskiert, schlägt die Stimmung in Überraschung und vielleicht auch in eine gewisse Schadenfreude um, da die Zuschauer die unerwartete Wendung der Ereignisse miterleben.