Warum steigt der Milchsäureanteil in Silage irgendwann nicht mehr?

Antwort

Der Milchsäureanteil in Silage steigt zunächst an, weil Milchsäurebakterien während der Fermentation Zucker in Milchsäure umwandeln. Dieser Prozess ist entscheidend für die Konservierung des Futters, da die Milchsäure den pH-Wert senkt und somit das Wachstum unerwünschter Mikroorganismen hemmt. Der Anstieg des Milchsäureanteils kann irgendwann stagnieren, weil: 1. **Nährstoffverfügbarkeit**: Die verfügbaren Zucker und Nährstoffe, die von den Milchsäurebakterien benötigt werden, erschöpft sind. 2. **pH-Wert**: Ein zu niedriger pH-Wert kann das Wachstum der Milchsäurebakterien hemmen, da sie in einem sehr sauren Milieu nicht optimal arbeiten können. 3. **Temperatur**: Hohe Temperaturen können die Aktivität der Bakterien beeinträchtigen und somit die Fermentation verlangsamen. 4. **Konkurrenz durch andere Mikroorganismen**: Wenn andere Mikroben, wie Hefen oder Schimmel, die Silage besiedeln, können sie die Milchsäurebakterien verdrängen und die Fermentation stören. Diese Faktoren führen dazu, dass der Milchsäureanteil nicht unbegrenzt weiter steigt und schließlich ein Gleichgewicht erreicht wird.

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