Warum bekämpft man im Weinbau nur die Larven des Traubenwicklers und nicht die Falter?

Antwort

Im Weinbau bekämpft man hauptsächlich die Larven (Raupen) des Traubenwicklers und nicht die Falter, weil die Larven den eigentlichen Schaden an den Reben verursachen. Die Falter selbst richten keinen direkten Schaden an den Trauben oder Blättern an, sondern legen lediglich ihre Eier auf den Pflanzen ab. Aus diesen Eiern schlüpfen dann die Larven, die sich von den Blüten, Beeren und Blättern ernähren und so Ertragsverluste und Qualitätsminderungen verursachen. Ein weiterer Grund ist, dass die Larven im Gegensatz zu den mobilen und kurzlebigen Faltern leichter gezielt bekämpft werden können, zum Beispiel mit biologischen oder chemischen Pflanzenschutzmitteln. Die Falter sind sehr mobil und schwer direkt zu treffen, während die Larven sich an den Pflanzen aufhalten und dort angreifbar sind. Zusätzlich werden im integrierten Pflanzenschutz oft Methoden wie die **Verwirrmethode** eingesetzt, bei der die Paarung der Falter durch Pheromone gestört wird. Dies verhindert die Eiablage und damit das Entstehen neuer Larven. Weitere Informationen zum Traubenwickler und seiner Bekämpfung findest du zum Beispiel beim [DLR Rheinpfalz](https://www.dlr.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/0/6B6B6B6B6B6B6B6B6B6B6B6B6B6B6B6B?OpenDocument) oder beim [Julius Kühn-Institut](https://www.julius-kuehn.de/).

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