Erkläre die Anbauform der Landwechselwirtschaft, ihre schematische Darstellung und Fruchtfolge auf einem Feld im Regenwald.

Antwort

Die Landwechselwirtschaft, auch als shifting cultivation oder slash-and-burn agriculture bekannt, ist eine Anbauform, die häufig in tropischen Regenwaldgebieten praktiziert wird. Hier sind die wesentlichen Merkmale und eine schematische Darstellung der Fruchtfolge auf einem Feld im Regenwald: ### Merkmale der Landwechselwirtschaft: 1. **Rodung**: Ein Stück Wald wird gerodet, oft durch Abholzen und Abbrennen der Vegetation. Dies schafft Platz für den Anbau. 2. **Anbauperiode**: Nach der Rodung wird das Land für einige Jahre bewirtschaftet, wobei verschiedene Pflanzen angebaut werden. 3. **Fruchtfolge**: Die Anbaupflanzen wechseln von Jahr zu Jahr, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und Schädlinge zu minimieren. Typische Pflanzen sind Maniok, Mais, Bohnen und Bananen. 4. **Fallow-Phase**: Nach der Anbauperiode wird das Feld brachliegen gelassen, damit sich der Wald regenerieren kann. Diese Phase kann mehrere Jahre dauern. 5. **Wiederholung**: Nach der Regeneration wird ein neues Stück Land gerodet, und der Zyklus beginnt von vorn. ### Schematische Darstellung: 1. **Feld A**: Jahr 1 - Rodung und Anbau von Maniok. 2. **Feld A**: Jahr 2 - Anbau von Mais. 3. **Feld A**: Jahr 3 - Anbau von Bohnen. 4. **Feld A**: Jahr 4 - Anbau von Bananen. 5. **Feld A**: Jahr 5 - Brachphase (Regeneration). 6. **Feld B**: Jahr 1 - Rodung und Anbau von Maniok (neues Feld). 7. **Feld B**: Jahr 2 - Anbau von Mais. 8. **Feld B**: Jahr 3 - Anbau von Bohnen. 9. **Feld B**: Jahr 4 - Anbau von Bananen. 10. **Feld B**: Jahr 5 - Brachphase (Regeneration). Diese Methode ermöglicht es den Landwirten, die Fruchtbarkeit des Bodens zu erhalten und die Biodiversität des Regenwaldes zu nutzen, birgt jedoch auch Herausforderungen wie Abholzung und Verlust von Biodiversität, wenn sie nicht nachhaltig praktiziert wird.

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