Welche Maßnahmen minimieren ohne bauliche Veränderungen Risiken durch veränderte Niederschlagsmuster bei Bestandsgebäuden?

Antwort

Um Risiken durch veränderte Niederschlagsmuster bei Bestandsgebäuden ohne größere bauliche Veränderungen zu minimieren, bieten sich folgende Maßnahmen an: 1. **Regelmäßige Wartung und Kontrolle** - Dachrinnen, Fallrohre und Abläufe regelmäßig reinigen, damit Regenwasser ungehindert abfließen kann. - Kontrollieren, ob Dachziegel, Abdichtungen und Anschlüsse intakt sind. 2. **Temporäre Schutzmaßnahmen** - Sandsäcke oder mobile Barrieren bereithalten, um bei Starkregen den Eintritt von Wasser an gefährdeten Stellen (z. B. Kellerfenster, Türen) zu verhindern. - Rückstauklappen in Abflüssen regelmäßig prüfen und warten. 3. **Gelände und Umgebung pflegen** - Oberflächenwasser gezielt vom Gebäude wegführen, z. B. durch das Anlegen von kleinen Gräben oder das Anpassen der Geländeneigung mit Erde. - Versickerungsflächen (z. B. Kiesbeete) erhalten und nicht versiegeln. 4. **Technische Überwachung** - Feuchtigkeits- und Wasserstandssensoren in gefährdeten Bereichen installieren, um frühzeitig auf eindringendes Wasser reagieren zu können. 5. **Notfallpläne und Versicherungsschutz** - Notfallpläne für Starkregenereignisse erstellen und regelmäßig üben. - Versicherungsschutz gegen Elementarschäden prüfen und ggf. anpassen. Diese Maßnahmen helfen, das Risiko von Wasserschäden durch veränderte Niederschlagsmuster zu reduzieren, ohne dass größere bauliche Eingriffe notwendig sind.

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