Die Laubenganghäuser in Friedrichshain, Berlin, sind ein bedeutendes Beispiel für den sozialen Wohnungsbau der Nachkriegszeit in Deutschland. Diese Gebäude wurden in den 1950er Jahren errichtet, um den dringenden Wohnraumbedarf nach dem Zweiten Weltkrieg zu decken. Die Laubenganghäuser zeichnen sich durch ihre charakteristischen offenen Laubengänge aus, die als Zugangswege zu den einzelnen Wohnungen dienen. Diese Bauweise sollte nicht nur kostengünstig sein, sondern auch eine bessere Belüftung und Belichtung der Wohnungen ermöglichen. Ein bekanntes Beispiel für Laubenganghäuser in Friedrichshain ist die Wohnanlage an der Karl-Marx-Allee, die ursprünglich als Stalinallee bekannt war. Diese Allee war ein Prestigeprojekt der DDR und sollte den sozialistischen Wohnungsbau repräsentieren. Die Laubenganghäuser dort wurden von namhaften Architekten wie Hermann Henselmann entworfen und sind heute denkmalgeschützt. Die Laubenganghäuser in Friedrichshain sind ein wichtiger Teil der Berliner Architekturgeschichte und spiegeln die städtebaulichen und sozialen Ideale der Nachkriegszeit wider.