Wie helfen Incoterms, Verantwortlichkeiten und Risiken zu klären?

Antwort

Incoterms (International Commercial Terms) sind standardisierte Handelsbedingungen, die von der Internationalen Handelskammer (ICC) entwickelt wurden. Sie helfen dabei, die Verantwortlichkeiten und Risiken zwischen Käufer und Verkäufer im internationalen Handel klar zu definieren. Hier sind einige der Hauptwege, wie Incoterms dies erreichen: 1. **Klare Definition der Lieferbedingungen**: Incoterms legen fest, an welchem Punkt die Verantwortung für die Ware vom Verkäufer auf den Käufer übergeht. Dies umfasst den Transport, die Versicherung und die Zollabfertigung. 2. **Risikoverteilung**: Sie bestimmen, wer das Risiko für Verlust oder Beschädigung der Ware während des Transports trägt. Zum Beispiel geht bei "FOB" (Free On Board) das Risiko auf den Käufer über, sobald die Ware an Bord des Schiffes ist. 3. **Kostenverteilung**: Incoterms spezifizieren, wer für welche Kosten verantwortlich ist, einschließlich Transportkosten, Versicherung, Zollgebühren und andere Abgaben. 4. **Verpflichtungen der Parteien**: Sie definieren die Pflichten des Verkäufers und Käufers in Bezug auf die Lieferung, Dokumentation und Zollabfertigung. Zum Beispiel muss der Verkäufer bei "CIF" (Cost, Insurance and Freight) die Frachtkosten und die Versicherung bis zum Bestimmungshafen tragen. 5. **Vermeidung von Missverständnissen**: Durch die Verwendung standardisierter Begriffe und Bedingungen helfen Incoterms, Missverständnisse und Streitigkeiten zwischen den Handelspartnern zu vermeiden. Weitere Informationen zu den Incoterms findest du auf der offiziellen Website der Internationalen Handelskammer: [ICC Incoterms](https://iccwbo.org/resources-for-business/incoterms-rules/).

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