Wie sehen Buddhisten eine Krankheit?

Antwort

Im Buddhismus wird Krankheit oft als eine natürliche und unvermeidliche Erscheinung des Lebens betrachtet. Sie wird als Teil des Daseinskreisl (Samsara) gesehen, der durch Geburt, Alter, Krankheit und Tod gekennzeichnet ist. Buddhisten glauben, dass Leiden, einschließlich Krankheit, durch die drei Geistesgifte – Gier, Hass und Unwissenheit – verursacht wird. Ein zentraler Aspekt des buddhistischen Umgangs mit Krankheit ist die Akzeptanz und das Verständnis der Vergänglichkeit (Anicca). Buddhisten üben sich in Achtsamkeit (Sati) und Meditation, um den Geist zu beruhigen und das Leiden zu lindern. Sie sehen Krankheit auch als Gelegenheit zur spirituellen Praxis und zur Entwicklung von Mitgefühl (Karuna) und Weisheit (Panna). Darüber hinaus betont der Buddhismus die Bedeutung von Karma, dem Gesetz von Ursache und Wirkung. Krankheiten können als Resultat vergangener Handlungen (Karma) betrachtet werden, was jedoch nicht als Bestrafung, sondern als natürliche Konsequenz verstanden wird. Zusammengefasst sehen Buddhisten Krankheit als einen integralen Bestandteil des Lebens, der mit Achtsamkeit, Mitgefühl und Weisheit begegnet werden sollte.

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