Das Verhalten, das du beschreibst – also jahrelanges Jammern, Rückzug ins Bett und das Klagen über überall vorhandene Schmerzen – ist nicht „normal“ im Sinne von... [mehr]
Bei Zwangsstörungen (auch Zwangserkrankungen genannt) handelt es sich um psychische Störungen, bei denen Betroffene unter wiederkehrenden, unerwünschten Gedanken (Zwangsgedanken) und/oder Verhaltensweisen (Zwangshandlungen) leiden. Diese Gedanken und Handlungen sind oft irrational und führen zu erheblichem Stress und Beeinträchtigungen im Alltag. Zwangsgedanken sind aufdringliche, unerwünschte Gedanken, Bilder oder Impulse, die immer wieder auftreten und Angst oder Unbehagen auslösen. Zwangshandlungen sind wiederholte Verhaltensweisen oder mentale Handlungen, die eine Person ausführt, um die Angst oder das Unbehagen zu reduzieren oder ein befürchtetes Ereignis zu verhindern. Diese Handlungen sind oft übertrieben oder nicht realistisch mit dem, was sie verhindern sollen, verbunden. Ein Beispiel für eine Zwangshandlung könnte das wiederholte Händewaschen sein, um eine vermeintliche Kontamination zu vermeiden, obwohl keine tatsächliche Gefahr besteht. Die Behandlung von Zwangsstörungen umfasst in der Regel eine Kombination aus kognitiver Verhaltenstherapie (KVT) und Medikamenten. Ein spezifischer Ansatz innerhalb der KVT ist die Exposition mit Reaktionsverhinderung (ERP), bei der Betroffene schrittweise den auslösenden Reizen ausgesetzt werden, ohne die Zwangshandlungen auszuführen, um so die Angst zu reduzieren. Weitere Informationen findest du auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Zwangserkrankungen: [DGZ](https://www.zwaenge.de/).
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