Zwangsstörungen, auch als Zwangserkrankungen oder Zwangsstörungen (englisch: Obsessive-Compulsive Disorder, OCD) bekannt, sind psychische Störungen, bei denen Betroffene unter wiederkehrenden, unerwünschten Gedanken (Zwangsgedanken) und/oder Verhaltensweisen (Zwangshandlungen) leiden. Diese Gedanken und Handlungen sind oft belastend und zeitaufwendig und können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen. - **Zwangsgedanken**: Das sind aufdringliche, unerwünschte Gedanken, Bilder oder Impulse, die immer wieder auftreten und Angst oder Unbehagen verursachen. Beispiele sind übermäßige Sorgen um Sauberkeit, Angst vor Kontamination, aggressive oder beunruhigende Gedanken. - **Zwangshandlungen**: Das sind wiederholte Verhaltensweisen oder mentale Handlungen, die eine Person ausführt, um die Angst oder das Unbehagen zu reduzieren, die durch die Zwangsgedanken verursacht werden. Beispiele sind häufiges Händewaschen, Kontrollieren (z.B. ob Türen verschlossen sind), Zählen, Ordnen oder Wiederholen bestimmter Worte oder Gebete. Betroffene wissen oft, dass ihre Gedanken und Handlungen irrational sind, fühlen sich aber unfähig, sie zu stoppen. Die Behandlung von Zwangsstörungen kann Psychotherapie (insbesondere kognitive Verhaltenstherapie) und/oder Medikamente umfassen.