Welche zusätzlichen Blutwerte sind für einen 60-jährigen Mann sinnvoll?

Antwort

Neben den Standard-Blutwerten wie Blutbild, Leber- und Nierenwerte, Blutzucker und Cholesterin gibt es für einen 60-jährigen Mann einige zusätzliche Blutwerte, die sinnvoll sein können – abhängig von individuellen Risikofaktoren, Vorerkrankungen und familiärer Vorgeschichte. Hier eine Übersicht möglicher zusätzlicher Blutuntersuchungen: 1. **PSA-Wert (Prostata-spezifisches Antigen):** Zur Früherkennung von Prostatakrebs, besonders bei familiärer Vorbelastung. 2. **Vitamin D:** Häufig besteht bei älteren Menschen ein Mangel, der das Risiko für Osteoporose und andere Erkrankungen erhöht. 3. **TSH (Schilddrüsenwert):** Schilddrüsenerkrankungen nehmen mit dem Alter zu. 4. **HbA1c:** Langzeitblutzuckerwert zur besseren Einschätzung des Diabetesrisikos. 5. **Harnsäure:** Erhöhte Werte können auf Gicht oder ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinweisen. 6. **Elektrolyte (Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium):** Wichtig für Herz- und Muskelfunktion. 7. **Ferritin/Eisenstatus:** Zur Abklärung von Eisenmangel oder -überladung. 8. **CRP (C-reaktives Protein):** Entzündungsmarker, der auf chronische Entzündungen oder Infektionen hinweisen kann. 9. **Lipoprotein(a) und Homocystein:** Zusätzliche Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 10. **Testosteron:** Bei Symptomen wie Abgeschlagenheit, Libidoverlust oder Muskelabbau. 11. **GGT (Gamma-GT):** Leberwert, der auch auf Alkoholmissbrauch oder Lebererkrankungen hinweisen kann. 12. **Kreatinin und eGFR:** Zur genaueren Beurteilung der Nierenfunktion. Ob und welche dieser Werte im individuellen Fall sinnvoll sind, sollte immer mit dem Hausarzt oder Facharzt besprochen werden. Die Auswahl hängt von Vorerkrankungen, Beschwerden und familiären Risiken ab.

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