Wie wird Sichelzellenanämie vererbt?

Antwort

Sichelzellenanämie wird autosomal-rezessiv vererbt. Das bedeutet, dass ein Kind die Krankheit nur dann entwickelt, wenn es von beiden Elternteilen das defekte Gen für Hämoglobin S (HbS) erbt. Hier ist eine kurze Erklärung des Vererbungsprozesses: 1. **Eltern mit einem defekten Gen (Träger)**: Wenn beide Eltern Träger des Sichelzellgens sind (sie haben jeweils ein normales Hämoglobin-Gen und ein Sichelzell-Gen), haben sie eine 25%ige Chance, ein Kind mit Sichelzellenanämie zu bekommen, eine 50%ige Chance, ein Kind zu bekommen, das ebenfalls Träger ist, und eine 25%ige Chance, ein Kind zu bekommen, das weder Träger noch betroffen ist. 2. **Ein Elternteil ist Träger, der andere nicht**: Wenn nur ein Elternteil Träger des Sichelzellgens ist, gibt es eine 50%ige Chance, dass das Kind Träger wird, aber keine Chance, dass das Kind die Krankheit entwickelt. 3. **Beide Elternteile haben Sichelzellenanämie**: Wenn beide Elternteile die Krankheit haben, wird das Kind ebenfalls Sichelzellenanämie haben. Die Vererbungsmuster können durch genetische Beratung und Tests genauer bestimmt werden. Weitere Informationen findest du auf spezialisierten medizinischen Websites oder bei genetischen Beratungsstellen.

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