Ein lumbaler Bandscheibenvorfall mit Sequester kann sich im Verlauf von zehn Wochen unterschiedlich entwickeln. In der Regel kann man folgende Veränderungen und Symptome erwarten: 1. **Schmerzlinderung**: Viele Patienten berichten von einer allmählichen Linderung der Schmerzen, insbesondere wenn der Sequester (abgetrennte Bandscheibenmaterial) sich zurückzieht oder weniger Druck auf die Nerven ausübt. 2. **Bildgebende Veränderungen**: In bildgebenden Verfahren wie MRT kann der Sequester kleiner erscheinen oder sich in seiner Position verändern. Es kann auch eine Resorption des Sequesters stattfinden. 3. **Neurologische Symptome**: Wenn der Sequester weiterhin Druck auf Nervenwurzeln ausübt, können neurologische Symptome wie Taubheit, Kribbeln oder Schwäche in den Beinen bestehen bleiben oder sich sogar verschlimmern. 4. **Rehabilitation**: Viele Patienten beginnen mit physiotherapeutischen Maßnahmen, um die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern. Dies kann zu einer weiteren Verbesserung der Symptome führen. 5. **Langzeitprognose**: In vielen Fällen kann sich der Zustand innerhalb von Wochen bis Monaten stabilisieren, wobei einige Patienten möglicherweise langfristige Beschwerden haben. Es ist wichtig, regelmäßig ärztliche Kontrollen durchzuführen, um den Heilungsprozess zu überwachen und gegebenenfalls weitere therapeutische Maßnahmen zu ergreifen.