Wie funktioniert die Ausleitung von Schwermetallen?

Antwort

Die Schwermetall-Ausleitung, auch als Chelattherapie bekannt, ist ein medizinisches Verfahren zur Entfernung von Schwermetallen aus dem Körper. Hier sind die grundlegenden Schritte und Mechanismen: 1. **Diagnose**: Zunächst wird durch Blut- oder Urintests festgestellt, ob eine Schwermetallvergiftung vorliegt und in welchem Ausmaß. 2. **Chelatbildner**: Bei der Ausleitung werden spezielle Substanzen, sogenannte Chelatbildner, eingesetzt. Diese Stoffe binden sich an die Schwermetalle im Körper und bilden stabile Komplexe. 3. **Verabreichung**: Die Chelatbildner können oral eingenommen oder intravenös verabreicht werden. Häufig verwendete Chelatbildner sind EDTA (Ethylenediamintetraessigsäure), DMSA (Dimercaptobernsteinsäure) und DMPS (Dimercaptopropansulfonsäure). 4. **Ausscheidung**: Die gebundenen Schwermetalle werden dann über die Nieren oder den Darm ausgeschieden. Dies geschieht in der Regel durch Urin oder Stuhl. 5. **Überwachung**: Während der Therapie ist eine regelmäßige Überwachung wichtig, um die Wirksamkeit der Behandlung zu überprüfen und mögliche Nebenwirkungen zu erkennen. Es ist wichtig, die Chelattherapie nur unter ärztlicher Aufsicht durchzuführen, da sie auch Nebenwirkungen haben kann und nicht für jeden geeignet ist.

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