Der weibliche Zyklus wird durch ein komplexes Zusammenspiel von Hormonen gesteuert, die von verschiedenen Organen und Drüsen im Körper produziert werden. Hier sind die wichtigsten Hormone und ihre Zuständigkeiten: 1. **Follikelstimulierendes Hormon (FSH)**: Wird von der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) ausgeschüttet und fördert das Wachstum und die Reifung der Eizellen in den Eierstöcken. 2. **Luteinisierendes Hormon (LH)**: Ebenfalls von der Hypophyse produziert, löst den Eisprung aus und fördert die Umwandlung des Follikels in den Gelbkörper (Corpus luteum). 3. **Östrogen**: Hauptsächlich von den Eierstöcken produziert, fördert das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut und bereitet den Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vor. 4. **Progesteron**: Wird nach dem Eisprung vom Gelbkörper produziert und unterstützt die Aufrechterhaltung der Gebärmutterschleimhaut, um eine Einnistung der befruchteten Eizelle zu ermöglichen. 5. **Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH)**: Wird vom Hypothalamus im Gehirn freigesetzt und regt die Hypophyse zur Produktion von FSH und LH an. Der Zyklus lässt sich in mehrere Phasen unterteilen: 1. **Menstruationsphase**: Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut, wenn keine Befruchtung stattgefunden hat. 2. **Follikelphase**: FSH fördert das Wachstum der Follikel in den Eierstöcken. 3. **Ovulationsphase**: LH-Anstieg führt zum Eisprung. 4. **Lutealphase**: Der Gelbkörper produziert Progesteron, um die Gebärmutterschleimhaut aufrechtzuerhalten. Diese Hormone und Phasen arbeiten zusammen, um den Menstruationszyklus zu regulieren und die Fortpflanzungsfähigkeit zu gewährleisten.