Warum verursachen Wechseljahre vermehrte Ängste, liegt das an einem chemischen Ungleichgewicht im Gehirn?

Antwort

Ja, während der Wechseljahre können Ängste und andere psychische Symptome tatsächlich häufiger auftreten, und ein wichtiger Grund dafür ist ein chemisches Ungleichgewicht im Gehir. In den Wechseljahren verändert sich der Hormonhaushalt, insbesondere sinken die Spiegel von Östrogen und Progesteron deutlich ab. Diese Hormone beeinflussen nicht nur den Körper, sondern auch das zentrale Nervensystem und die Botenstoffe (Neurotransmitter) im Gehirn, wie Serotonin, Dopamin und GABA. Östrogen zum Beispiel wirkt stabilisierend auf die Stimmung und unterstützt die Produktion von Serotonin, das als „Glückshormon“ bekannt ist. Sinkt der Östrogenspiegel, kann das zu einer geringeren Serotoninproduktion führen, was wiederum Ängste, Stimmungsschwankungen oder depressive Verstimmungen begünstigen kann. Zusätzlich können Schlafstörungen, Hitzewallungen und andere körperliche Symptome der Wechseljahre das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen und Ängste verstärken. Zusammengefasst: Ja, die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren führen zu einem chemischen Ungleichgewicht im Gehirn, das das Auftreten von Ängsten begünstigen kann.

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