Warum wird die Speiseröhre bei gestreutem Speiseröhrenkrebs nicht operiert?

Antwort

Bei Speiseröhrenkrebs, der gestreut hat (metastasiert ist), wird die Speiseröhre oft nicht mehr operiert, weil die Operation in solchen Fällen in der Regel nicht kurativ (heilend) ist. Hier sind einige Gründe dafür: 1. **Ausbreitung des Krebses**: Wenn der Krebs bereits gestreut hat, bedeutet das, dass er sich auf andere Teile des Körpers ausgebreitet hat. Eine Operation der Speiseröhre würde nur den Primärtumor entfernen, aber nicht die Metastasen, die sich möglicherweise in anderen Organen befinden. 2. **Lebensqualität**: Eine Operation der Speiseröhre ist ein großer Eingriff mit erheblichen Risiken und einer langen Erholungszeit. Bei metastasiertem Krebs könnte der Nutzen der Operation die Risiken und die Belastung für den Patienten nicht rechtfertigen. 3. **Palliative Behandlung**: Bei metastasiertem Krebs liegt der Fokus oft auf palliativer Behandlung, die darauf abzielt, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern, anstatt den Krebs zu heilen. Dies kann Chemotherapie, Strahlentherapie oder andere unterstützende Maßnahmen umfassen. 4. **Prognose**: Die Prognose bei metastasiertem Speiseröhrenkrebs ist in der Regel schlecht, und die Lebenserwartung ist oft begrenzt. In solchen Fällen wird eine Operation oft als nicht sinnvoll erachtet, da sie die Überlebenszeit wahrscheinlich nicht signifikant verlängern würde. Diese Entscheidungen werden immer individuell getroffen, basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten, dem Ausmaß der Metastasierung und den persönlichen Wünschen des Patienten.

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