Sport kann helfen, den Cortisolspiegel im Körper zu regulieren und abzubauen, weil körperliche Aktivität verschiedene physiologische und psychologische Mechanismen beeinflusst: 1. **Endorphinausschüttung**: Sport fördert die Freisetzung von Endorphinen, die als natürliche Schmerzmittel und Stimmungsaufheller wirken. Diese können helfen, Stress zu reduzieren und somit den Cortisolspiegel zu senken. 2. **Verbesserte Schlafqualität**: Regelmäßige körperliche Aktivität kann die Schlafqualität verbessern, was wiederum den Cortisolspiegel senken kann, da schlechter Schlaf oft mit erhöhtem Cortisol verbunden ist. 3. **Reduktion von Stress**: Sport kann als eine Form der Stressbewältigung dienen. Durch die körperliche Betätigung wird der Körper von den Stressoren des Alltags abgelenkt, was zu einer Reduktion des Cortisolspiegels führen kann. 4. **Regulierung des Nervensystems**: Sport kann das sympathische Nervensystem (verantwortlich für die "Kampf-oder-Flucht"-Reaktion) und das parasympathische Nervensystem (verantwortlich für die "Ruhe-und-Verdauung"-Reaktion) ausbalancieren, was zu einer besseren Regulation des Cortisolspiegels führt. 5. **Metabolische Effekte**: Körperliche Aktivität kann den Stoffwechsel anregen und die Effizienz der Cortisolverwertung im Körper verbessern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass übermäßiger oder intensiver Sport auch zu einem Anstieg des Cortisolspiegels führen kann, da der Körper auf extremen Stress reagiert. Ein ausgewogenes Maß an körperlicher Aktivität ist daher entscheidend.