Somatoforme Erkrankungen und somatische Erkrankungen unterscheiden sich in mehreren wesentlichen Punkten: 1. **Definition**: - **Somatoforme Erkrankungen**: Diese sind psychische Störungen, bei denen körperliche Symptome auftreten, die nicht durch eine medizinische Erkrankung erklärt werden können. Die Symptome sind real und können das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen, jedoch liegt keine organische Ursache vor. - **Somatische Erkrankungen**: Hierbei handelt es sich um körperliche Erkrankungen, die durch nachweisbare physiologische oder anatomische Veränderungen im Körper verursacht werden. Beispiele sind Diabetes, Herzkrankheiten oder Infektionen. 2. **Ursache**: - **Somatoforme Erkrankungen**: Die Ursachen sind oft psychologischer Natur, wie Stress, Angst oder traumatische Erlebnisse. Die körperlichen Symptome sind Ausdruck innerer Konflikte oder psychischer Belastungen. - **Somatische Erkrankungen**: Diese haben in der Regel eine klare medizinische Ursache, wie Infektionen, genetische Faktoren oder Umweltfaktoren. 3. **Diagnose**: - **Somatoforme Erkrankungen**: Die Diagnose erfolgt häufig durch den Ausschluss anderer körperlicher Erkrankungen und durch die Bewertung der psychischen Gesundheit des Patienten. - **Somatische Erkrankungen**: Die Diagnose basiert auf medizinischen Tests, bildgebenden Verfahren und anderen objektiven Befunden. 4. **Behandlung**: - **Somatoforme Erkrankungen**: Die Behandlung kann Psychotherapie, Verhaltenstherapie oder medikamentöse Therapie zur Behandlung von Angst und Depression umfassen. - **Somatische Erkrankungen**: Die Behandlung richtet sich nach der spezifischen Erkrankung und kann Medikamente, chirurgische Eingriffe oder andere medizinische Interventionen umfassen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass somatoforme Erkrankungen psychische Ursachen für körperliche Symptome haben, während somatische Erkrankungen auf nachweisbaren körperlichen Ursachen basieren.