Beim Behandeln einer gutartigen Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie, BPH) gibt es verschiedene operative Verfahren. Die beiden genannten Methoden – „Prostata schälen“ und „Prostata lasern“ – unterscheiden sich vor allem in der Technik: **1. Prostata schälen (TURP – transurethrale Resektion der Prostata):** - Hierbei wird das überschüssige Prostatagewebe mit einer elektrischen Schlinge durch die Harnröhre abgetragen („geschält“). - Das Gewebe wird mechanisch entfernt und ausgespült. - Die Methode ist seit Jahrzehnten Standard und sehr gut erprobt. - Es kann zu Blutungen kommen, da das Gewebe mechanisch abgetragen wird. **2. Prostata lasern (verschiedene Laserverfahren, z.B. HoLEP, Greenlight-Laser):** - Hierbei wird das überschüssige Gewebe mit einem Laserstrahl verdampft oder herausgelöst. - Der Laser verschließt dabei gleichzeitig die Blutgefäße, wodurch die Blutungsgefahr meist geringer ist. - Es gibt verschiedene Lasertypen, die sich in Wirkungsweise und Eindringtiefe unterscheiden. - Die Methode ist oft schonender, besonders für Patienten mit erhöhtem Blutungsrisiko. **Zusammengefasst:** - Beim „Schälen“ wird das Gewebe mechanisch abgetragen, beim „Lasern“ mit Lichtenergie entfernt. - Die Lasermethode ist meist blutungsärmer und kann für bestimmte Patienten Vorteile bieten. - Beide Methoden verfolgen das gleiche Ziel: die Harnröhre wieder freizumachen und Beschwerden zu lindern. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Deutschen Gesellschaft für Urologie](https://www.urologenportal.de/).