Was ist selektiver Mutismus?

Antwort

Selektiver Mutismus ist eine Angststörung, bei der eine Person, meist ein Kind, in bestimmten sozialen Situationen nicht spricht, obwohl sie in anderen Situationen normal sprechen kann. Diese Störung tritt häufig in der frühen Kindheit auf und kann sich negativ auf die schulische und soziale Entwicklung auswirken. Typische Merkmale des selektiven Mutismus sind: - Das Kind spricht zu Hause oder in vertrauten Umgebungen, aber nicht in der Schule oder in anderen sozialen Situationen. - Das Schweigen ist nicht auf mangelnde Sprachkenntnisse oder eine Sprachstörung zurückzuführen. - Die Störung dauert mindestens einen Monat (nicht nur den ersten Monat der Schule). Behandlungsmöglichkeiten umfassen: - Verhaltenstherapie: Hierbei werden Techniken wie schrittweise Exposition und positive Verstärkung eingesetzt. - Familientherapie: Unterstützung und Schulung der Eltern, um das Kind zu ermutigen und zu unterstützen. - Sprachtherapie: Kann helfen, die Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern. - In einigen Fällen können auch Medikamente verschrieben werden, um die Angst zu reduzieren. Weitere Informationen findest du auf spezialisierten Webseiten wie [Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe](https://www.dgkj.de/).

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