Warum haben Sartane weniger Nebenwirkungen als ACE-Hemmer hinsichtlich Bradykinin und Ödembildung? Warum ist Hyperkaliämie gefährlich?

Antwort

Sartane, auch als Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten bekannt, haben im Vergleich zu ACE-Hemmern weniger Nebenwirkungen, insbesondere in Bezug auf Bradykinin und Ödembildung, aus mehreren Gründen: 1. **Wirkmechanismus**: ACE-Hemmer hemmen das Angiotensin-Converting-Enzym, das Angiotensin I in Angiotensin II umwandelt. Gleichzeitig blockieren sie auch den Abbau von Bradykinin, was zu erhöhten Bradykininspiegeln führt. Bradykinin kann Vasodilatation und eine erhöhte Gefäßpermeabilität verursachen, was zu Ödemen und Husten führen kann. Sartane hingegen blockieren direkt die Angiotensin-II-Rezeptoren, ohne die Bradykinin-Spiegel zu beeinflussen, was die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen wie Husten und Ödemen verringert. 2. **Ödembildung**: Da Sartane nicht die Bradykinin-Spiegel erhöhen, sind sie weniger wahrscheinlich mit der Entwicklung von Ödemen assoziiert. ACE-Hemmer können durch die erhöhte Bradykinin-Aktivität zu einer verstärkten Flüssigkeitsansammlung im Gewebe führen. **Hyperkaliämie** ist eine gefährliche Erkrankung, die durch erhöhte Kaliumspiegel im Blut gekennzeichnet ist. Sie kann zu schwerwiegenden Herzrhythmusstörungen führen, da Kalium eine entscheidende Rolle bei der elektrischen Aktivität des Herzens spielt. Zu hohe Kaliumwerte können die Erregbarkeit des Herzmuskels beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zu einem Herzstillstand führen. Daher ist es wichtig, die Kaliumwerte bei Patienten, die Medikamente wie Sartane oder ACE-Hemmer einnehmen, regelmäßig zu überwachen.

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