Was sind die Risikofaktoren für neurogene Dysphagie?

Antwort

Neurogene Dysphagie, also Schluckstörungen aufgrund neurologischer Ursachen, kann durch verschiedene Risikofaktoren begünstigt werden. Hier sind einige der wichtigsten: 1. **Neurologische Erkrankungen**: Erkrankungen wie Schlaganfall, Parkinson, Multiple Sklerose, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) und Demenz können das Schluckvermögen beeinträchtigen. 2. **Alter**: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für neurogene Dysphagie, da ältere Menschen häufiger von neurologischen Erkrankungen betroffen sind. 3. **Traumatische Hirnverletzungen**: Verletzungen des Gehirns durch Unfälle oder andere Traumata können zu Schluckstörungen führen. 4. **Neurochirurgische Eingriffe**: Operationen am Gehirn oder Rückenmark können das Risiko für Dysphagie erhöhen. 5. **Infektionen**: Bestimmte Infektionen, die das zentrale Nervensystem betreffen, wie z.B. Meningitis oder Enzephalitis, können ebenfalls Schluckstörungen verursachen. 6. **Tumore**: Hirntumore oder Tumore im Bereich des Kopfes und Halses können die Nervenbahnen beeinträchtigen, die für das Schlucken verantwortlich sind. 7. **Medikamente**: Einige Medikamente, insbesondere solche, die das zentrale Nervensystem beeinflussen, können als Nebenwirkung Schluckstörungen verursachen. Es ist wichtig, bei Verdacht auf neurogene Dysphagie einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und geeignete Behandlung zu erhalten.

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