Pflegerische Assessments bei Leberzirrhose?

Antwort

Bei Leberzirrhose sind pflegerische Assessments entscheidend, um den Gesundheitszustand des Patienten zu überwachen und geeignete Pflegeinterventionen zu planen. Wichtige Aspekte der Assessments umfassen: 1. **Anamnese**: Erfassung der Krankengeschichte, einschließlich der Ursachen der Leberzirrhose (z.B. Alkoholmissbrauch, Virushepatitis). 2. **Körperliche Untersuchung**: Beurteilung von Symptomen wie Ikterus, Aszites, Ödemen, und neurologischen Veränderungen (z.B. Enzephalopathie). 3. **Vitalzeichen**: Regelmäßige Überwachung von Blutdruck, Puls, Temperatur und Atemfrequenz. 4. **Laboruntersuchungen**: Analyse von Leberwerten (z.B. ALT, AST, Bilirubin), Gerinnungsparametern und Elektrolyten. 5. **Ernährungsstatus**: Beurteilung der Nahrungsaufnahme, Gewicht und Anzeichen von Mangelernährung. 6. **Psychosoziale Aspekte**: Einschätzung der psychischen Gesundheit, Unterstützungssysteme und Bewältigungsmechanismen. 7. **Medikamentenmanagement**: Überprüfung der Medikation auf Wechselwirkungen und Nebenwirkungen, insbesondere bei der Behandlung von Komplikationen. 8. **Schmerzeinschätzung**: Erfassung und Management von Schmerzen, die mit der Erkrankung verbunden sind. Diese Assessments helfen, den Pflegebedarf zu identifizieren und die Pflegeplanung zu optimieren, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

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