Die Schwerhörigkeit kann in verschiedene Formen unterteilt werden, darunter die Schallleitungsschwerhörigkeit und die Schallempfindungsschwerhörigkeit. Hier sind die Pathophysiologien von zwei weiteren Formen der Schwerhörigkeit: 1. **Schallleitungsschwerhörigkeit**: Diese Form tritt auf, wenn der Schall nicht effektiv durch das äußere Ohr, das Mittelohr oder das Trommelfell zum Innenohr geleitet wird. Ursachen können Ohrenschmalzansammlungen, Mittelohrentzündungen (Otitis media), Perforationen des Trommelfells oder Veränderungen der Gehörknöchelchen (z.B. Otosklerose) sein. Die Schallwellen werden blockiert oder gedämpft, was zu einer verminderten Lautstärke und Klarheit der gehörten Geräusche führt. 2. **Schallempfindungsschwerhörigkeit**: Diese Form resultiert aus einer Schädigung der Haarzellen im Innenohr oder der Hörnerven, die für die Umwandlung von Schallwellen in elektrische Signale verantwortlich sind. Ursachen können altersbedingter Hörverlust (Presbyakusis), Lärmschäden, genetische Faktoren oder Erkrankungen wie Menière-Krankheit sein. Bei dieser Form der Schwerhörigkeit kann es zu einer Beeinträchtigung der Tonhöhe und der Sprachverständlichkeit kommen, selbst wenn die Lautstärke der Geräusche ausreichend ist. Beide Formen der Schwerhörigkeit erfordern unterschiedliche diagnostische und therapeutische Ansätze, um die Hörfähigkeit zu verbessern oder zu rehabilitieren.