Wie beeinflussen NSARs die Nierenfunktion und das Herz-Kreislauf-System?

Antwort

Nichtsteroidale Antirheumatika (NSARs) können die Nierenfunktion beeinträchtigen, indem sie die Produktion von Prostaglandinen hemmen. Prostaglandine sind wichtig für die Aufrechterhaltung des Blutflusses zu den Nieren, insbesondere in Situationen, in denen der Blutdruck niedrig ist oder die Nieren durch andere Faktoren belastet werden. Eine Hemmung dieser Substanzen kann zu einer verminderten Nierendurchblutung, einer akuten Niereninsuffizienz oder einer Verschlechterung bestehender Nierenerkrankungen führen. Im Hinblick auf das Herz-Kreislauf-System können NSARs das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse erhöhen. Sie können den Blutdruck erhöhen, indem sie die Natriumretention fördern und die Nierenfunktion beeinträchtigen. Zudem können sie das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöhen, insbesondere bei langfristiger Anwendung oder bei Patienten mit bestehenden kardiovaskulären Risikofaktoren. Die genauen Mechanismen sind komplex und beinhalten sowohl die Beeinflussung der Blutgerinnung als auch entzündliche Prozesse.

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