Das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom, auch als Münchhausen-by-Proxy-Syndrom bekannt, ist eine psychische Störung, bei der eine Person absichtlich Symptome oder Krankheiten bei einer anderen Person, oft einem Kind, herbeiführt oder vortäuscht, um Aufmerksamkeit und Fürsorge zu erhalten. Bei einer Mutter mit einer erwachsenen Tochter könnte sich dieses Syndrom auf verschiedene Weisen äußern: 1. **Vortäuschen von Krankheiten**: Die Mutter könnte bei ihrer Tochter Symptome oder Krankheiten erfinden oder übertreiben, um medizinische Aufmerksamkeit zu erlangen. 2. **Manipulation von medizinischen Tests**: Sie könnte versuchen, medizinische Tests zu manipulieren, um eine Diagnose zu erhalten, die nicht wirklich vorliegt. 3. **Übermäßige Besorgnis**: Die Mutter könnte übertrieben besorgt über die Gesundheit ihrer Tochter sein und ständig nach medizinischer Hilfe suchen, obwohl es keine ernsthaften gesundheitlichen Probleme gibt. 4. **Isolation**: Sie könnte versuchen, die Tochter von anderen Menschen zu isolieren, um die Kontrolle über die Situation zu behalten und sicherzustellen, dass nur sie die Informationen über die Gesundheit der Tochter hat. 5. **Emotionale Manipulation**: Die Mutter könnte emotionale Manipulationstechniken anwenden, um die Tochter dazu zu bringen, sich krank zu fühlen oder zu glauben, dass sie Hilfe benötigt. Es ist wichtig zu beachten, dass das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom eine ernsthafte psychische Erkrankung ist, die professionelle Hilfe erfordert.