Was ist eine Leistenbruch-Operation nach Lichtenstein?

Antwort

Eine Leistenbruchoperation nach Lichtenstein ist ein chirurgisches Verfahren zur Behandlung eines Leistenbruchs (Hernie). Bei dieser Methode wird ein Netzimplantat verwendet, um die Bauchwand zu verstärken und den Bruch zu reparieren. Der Eingriff erfolgt in der Regel in örtlicher Betäubung und umfasst folgende Schritte: 1. **Zugang**: Der Chirurg macht einen Schnitt in der Leistengegend, um Zugang zur Bruchstelle zu erhalten. 2. **Reposition**: Der hervorstehende Darm oder das Gewebe wird zurück in den Bauchraum geschoben. 3. **Netzimplantation**: Ein spezielles, meist aus Kunststoff bestehendes Netz wird über die Bruchstelle gelegt und mit der umgebenden Muskulatur vernäht. Das Netz hilft, die Bauchwand zu stabilisieren und das Risiko eines erneuten Bruchs zu verringern. 4. **Verschluss**: Der Schnitt wird anschließend wieder vernäht. Die Lichtenstein-Methode gilt als eine der effektivsten und am häufigsten durchgeführten Techniken zur Behandlung von Leistenbrüchen, da sie eine niedrige Rückfallrate aufweist und in der Regel mit weniger Schmerzen und einer schnelleren Genesung verbunden ist.

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