Welche Gifte wirken langsam tödlich?

Antwort

Langsam wirkende Gifte sind Substanzen, deren toxische Effekte sich erst nach längerer Zeit oder wiederholter Aufnahme zeigen. Sie können über Wochen, Monate oder sogar Jahre schädlich wirken. Beispiele für solche Gifte sind: 1. **Schwermetalle** - **Blei**: Lagert sich im Körper ab, schädigt Nerven, Nieren und Blutbildung. - **Quecksilber**: Führt zu chronischen Vergiftungen, besonders bei wiederholtem Kontakt. - **Arsen**: Kann über lange Zeiträume aufgenommen werden und Krebs sowie Organschäden verursachen. 2. **Organische Lösungsmittel** - **Benzol**: Kann bei chronischer Exposition das Knochenmark schädigen und Leukämie auslösen. 3. **Pflanzengifte** - **Aflatoxine** (von Schimmelpilzen): Können Leberkrebs verursachen, wenn sie über lange Zeit aufgenommen werden. 4. **Medikamentenmissbrauch** - **Paracetamol**: In zu hohen Dosen über längere Zeit kann es zu Leberschäden führen. - **Methotrexat**: Bei chronischer Überdosierung schädigt es Leber und Knochenmark. 5. **Radioaktive Stoffe** - **Polonium-210**: Führt bei Aufnahme zu einer schleichenden Strahlenvergiftung. 6. **Kohlenmonoxid in niedrigen Dosen** - Kann bei wiederholter Exposition zu chronischen Schäden führen. Diese Gifte sind besonders tückisch, weil die Symptome oft unspezifisch sind und erst spät erkannt werden. Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollte immer ärztlicher Rat eingeholt werden.

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