Morbus Cushing, auch als Cushing-Syndrom bekannt, ist eine hormonelle Störung, die durch einen Überschuss an Cortisol im Körper gekennzeichnet ist. Dieser Überschuss kann durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden, darunter: 1. **Endogene Ursachen**: Dazu gehören Tumoren der Hypophyse (Cushing-Krankheit), die übermäßige Mengen an adrenocorticotropem Hormon (ACTH) produzieren, was die Nebennieren zur vermehrten Cortisolproduktion anregt. Auch Nebennierentumoren oder andere Tumoren, die ACTH produzieren, können zu Morbus Cushing führen. 2. **Exogene Ursachen**: Die häufigste Ursache ist die langfristige Einnahme von Glukokortikoiden (z.B. zur Behandlung von Entzündungen oder Autoimmunerkrankungen). **Symptome**: Zu den typischen Symptomen gehören: - Gewichtszunahme, insbesondere im Bauchbereich - Rundes Gesicht (Mondgesicht) - Dünne Haut und leichtes Auftreten von Blutergüssen - Muskelschwäche - Hoher Blutdruck - Diabetes mellitus - Stimmungsschwankungen und psychische Veränderungen **Diagnose**: Die Diagnose erfolgt durch Blutuntersuchungen, Urintests zur Bestimmung des Cortisolspiegels und bildgebende Verfahren wie CT oder MRT zur Identifizierung von Tumoren. **Behandlung**: Die Behandlung hängt von der Ursache ab und kann chirurgische Eingriffe, medikamentöse Therapie oder Strahlentherapie umfassen. Ziel ist es, den Cortisolspiegel zu normalisieren und die Symptome zu lindern.