Nach einer Brustkrebs-Operation wird häufig eine Kompressionstherapie empfohlen, um verschiedene Komplikationen zu vermeiden und die Heilung zu unterstützen. Die wichtigsten Gründe für die Anwendung von Kompression sind: 1. **Reduktion von Schwellungen (Ödemen):** Nach einer Operation kann sich Flüssigkeit im Gewebe ansammeln, insbesondere wenn Lymphknoten entfernt wurden. Kompression hilft, diese Flüssigkeit abzutransportieren und Schwellungen zu verringern. 2. **Vorbeugung eines Lymphödems:** Wird Lymphgewebe entfernt oder geschädigt, kann es zu einem Lymphödem kommen – einer chronischen Schwellung des Arms oder der Brustwand. Kompressionsbandagen oder -ärmel unterstützen den Lymphabfluss und senken das Risiko. 3. **Unterstützung der Wundheilung:** Kompression stabilisiert das Gewebe, fördert die Durchblutung und kann die Heilung der Operationswunde verbessern. 4. **Schmerzlinderung:** Durch die Reduktion von Schwellungen und die Stabilisierung des Gewebes kann Kompression auch Schmerzen lindern. 5. **Formgebung nach Rekonstruktion:** Nach einer Brustrekonstruktion hilft Kompression, das Gewebe in der gewünschten Form zu halten und das Ergebnis zu optimieren. Die genaue Art und Dauer der Kompressionstherapie wird individuell vom behandelnden Arzt festgelegt.