Die Verlangsamung der Zellalterung durch Kälte basiert darauf, dass biochemische Prozesse bei niedrigeren Temperaturen langsamer ablaufen. In der Forschung wird dieser Effekt vor allem bei Zellen in vitro (also außerhalb des Körpers, z.B. in Zellkulturen) genutzt, um Zellalterung und Stoffwechsel zu verlangsamen. **Ideale Temperatur:** - Für menschliche Zellen in Zellkultur werden meist Temperaturen zwischen **4 °C (Kühlschranktemperatur)** und **15 °C** verwendet, um Alterungsprozesse deutlich zu verlangsamen, ohne die Zellen zu schädigen. - Bei Temperaturen unter 0 °C gefrieren die meisten Zellen und werden ohne spezielle Schutzmaßnahmen (Kryokonservierung) zerstört. - Im menschlichen Körper ist eine dauerhafte Absenkung der Körpertemperatur auf unter 35 °C (Hypothermie) gesundheitsschädlich und nicht praktikabel. **Fazit für den Alltag:** - Eine gezielte, dauerhafte Abkühlung des Körpers zur Verlangsamung der Zellalterung ist beim Menschen nicht möglich, da der Organismus auf eine konstante Temperatur von etwa 37 °C angewiesen ist. - Kurzzeitige Kälteanwendungen (z.B. Eisbäder, Kältekammern) können kurzfristige Effekte auf Entzündungen und Stoffwechsel haben, aber eine signifikante Verzögerung der Zellalterung ist wissenschaftlich beim Menschen bisher nicht belegt. **Zusammengefasst:** Für Zellen außerhalb des Körpers sind Temperaturen zwischen 4 °C und 15 °C ideal, um Alterungsprozesse zu verlangsamen. Für den menschlichen Körper gibt es keine praktikable „ideale“ Temperatur zur dauerhaften Verlangsamung der Zellalterung, da zu niedrige Temperaturen gesundheitsschädlich wären.