Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist für die soziale Arbeit aus mehreren Gründen wichtig: 1. **Ganzheitlicher Ansatz**: Die ICF bietet ein umfassendes Modell, das nicht nur die medizinischen Aspekte einer Behinderung berücksichtigt, sondern auch die sozialen und umweltbedingten Faktoren. Dies ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung der Lebenssituation von Klienten. 2. **Gemeinsame Sprache**: Die ICF stellt eine standardisierte Sprache und Terminologie zur Verfügung, die von Fachkräften im Gesundheits- und Sozialwesen weltweit verwendet werden kann. Dies erleichtert die interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Austausch von Informationen. 3. **Individuelle Bedarfsanalyse**: Durch die detaillierte Erfassung von Funktionsfähigkeit und Behinderung können Sozialarbeiter die individuellen Bedürfnisse und Ressourcen ihrer Klienten besser identifizieren und maßgeschneiderte Unterstützungspläne entwickeln. 4. **Evaluation und Dokumentation**: Die ICF ermöglicht eine systematische Dokumentation und Bewertung von Interventionen und deren Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit und Lebensqualität der Klienten. Dies ist wichtig für die Qualitätssicherung und die Weiterentwicklung von Unterstützungsangeboten. 5. **Förderung der Teilhabe**: Die ICF betont die Bedeutung der sozialen Teilhabe und der Umweltfaktoren. Sozialarbeiter können so gezielt Maßnahmen ergreifen, um Barrieren abzubauen und die gesellschaftliche Integration ihrer Klienten zu fördern. Weitere Informationen zur ICF findest du auf der offiziellen Website der WHO: [WHO ICF](https://www.who.int/classifications/icf/en/).