Nach einer Hüft-Totalendoprothese (Hüft-TEP) ist der Heilungsverlauf individuell unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem allgemeinen Gesundheitszustand, dem Operationsverlauf und der Muskulatur. In der Regel wird empfohlen, Gehhilfen (wie Krücken oder Gehstöcke) so lange zu verwenden, bis du sicher und schmerzfrei ohne sie gehen kannst und dein behandelnder Arzt oder Physiotherapeut dies befürwortet. Wenn du 6 Wochen nach der Operation noch eine Gehhilfe benötigst, ist das nicht ungewöhnlich und in der Regel kein Grund zur Sorge. Es ist wichtig, die Hüfte nicht zu überlasten und das Risiko eines Sturzes zu minimieren. Zu früh auf Gehhilfen zu verzichten, kann die Heilung gefährden oder zu Komplikationen führen. Umgekehrt schadet es in der Regel nicht, die Gehhilfe etwas länger zu benutzen, solange du weiterhin an deiner Mobilität und Muskelkraft arbeitest. Wichtig ist, dass du regelmäßig mit deinem Arzt oder Physiotherapeuten Rücksprache hältst. Sie können am besten beurteilen, wann du sicher ohne Gehhilfe gehen kannst und ob dein Heilungsverlauf im normalen Rahmen liegt. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie](https://dgou.de/patienten/orthopaedie/arthrose-und-gelenkersatz/hueftgelenkersatz). Fazit: Das Gehen mit einer Gehhilfe 6 Wochen nach Hüft-TEP schadet in der Regel nicht, solange es medizinisch begründet ist. Bei Unsicherheiten immer Rücksprache mit dem behandelnden Arzt halten.