Kinder und Jugendliche, die unter Enuresis (Bettnässen) und Enkopresis (Stuhlinkontinenz) leiden, stehen vor verschiedenen Herausforderungen, die ihre Teilhabe am sozialen Leben und ihre Erfahrungen in Kita und Schule betreffen. 1. **Stigmatisierung und Diskriminierung**: Betroffene Kinder können aufgrund ihrer Erkrankungen stigmatisiert werden. Dies kann zu Mobbing oder Ausgrenzung durch Gleichaltrige führen, was das Selbstwertgefühl und die soziale Integration beeinträchtigt. 2. **Soziale Isolation**: Die Angst vor Peinlichkeiten oder negativen Reaktionen kann dazu führen, dass betroffene Kinder soziale Aktivitäten meiden, was ihre Teilhabe an Freundschaften und Gruppenaktivitäten einschränkt. 3. **Emotionale Belastung**: Die ständige Sorge um mögliche Unfälle kann zu Angst, Scham und einem Gefühl der Unzulänglichkeit führen. Dies kann sich negativ auf die psychische Gesundheit auswirken. 4. **Schulische Herausforderungen**: In der Schule können betroffene Kinder Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren oder am Unterricht aktiv teilzunehmen, da sie möglicherweise ständig an ihre Erkrankung denken oder sich um ihre Hygiene sorgen. 5. **Fehlende Unterstützung**: Oft fehlt es an Verständnis und Unterstützung von Lehrern und Erziehern, was die Situation für die betroffenen Kinder zusätzlich erschwert. Eine unzureichende Aufklärung über die Erkrankungen kann zu Missverständnissen führen. 6. **Praktische Herausforderungen**: In Kitas und Schulen kann es an geeigneten sanitären Einrichtungen fehlen, die den Bedürfnissen betroffener Kinder gerecht werden, was die Situation weiter kompliziert. Diese Herausforderungen erfordern ein sensibles und unterstützendes Umfeld, um betroffenen Kindern und Jugendlichen zu helfen, ihre Erfahrungen zu bewältigen und ihre Teilhabe am sozialen Leben zu fördern.