Warum muss ich nach einer Hüft-TEP nachts häufiger urinieren als vor der Operation?

Question

Warum muss ich nach einer Hüft-TEP nachts häufiger urinieren als vor der Operation?

Antwort

Verwandte Fragen

Ist eine Aortaoperation bei Aneurisma im ALH zu empfehlen?

Kann man das Steißbein entfernen und welche Folgen hat das?

Sind 144 g entferntes Prostatagewebe bei einer Prostataoperation viel?

Wie lange nach einer Hüft-TEP sollte man spezielle Übungen machen?

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Nach einer Hüft-Totalendoprothese (Hüft-TEP) kann es verschiedene Gründe geben, warum sich das nächtliche Wasserlassen (Nykturie) verändert hat. Häufige Ursachen sind: 1. **Medikamente:** Nach einer Operation werden oft Schmerzmittel oder andere Medikamente verschrieben, die harntreibend wirken können. 2. **Bewegungseinschränkung:** Weniger Bewegung kann zu Flüssigkeitseinlagerungen in den Beinen führen, die nachts beim Liegen wieder ausgeschwemmt werden. 3. **Veränderte Trinkgewohnheiten:** Manche Menschen trinken nach einer OP mehr oder zu ungünstigen Zeiten (z. B. abends). 4. **Blasenfunktion:** Die Blase kann nach längerer Immobilisation empfindlicher reagieren. 5. **Alter und Prostata (bei Männern):** Mit zunehmendem Alter oder bei Prostatavergrößerung kann Nykturie zunehmen – manchmal wird dies erst nach einer OP bewusster wahrgenommen. **Was tun?** - Beobachte, wie viel und wann du trinkst, und versuche, abends weniger zu trinken. - Sprich mit deinem Hausarzt oder Orthopäden über die Medikamente und die Blasenproblematik. - Ein Harnwegsinfekt oder andere urologische Ursachen sollten ausgeschlossen werden. Wenn das Problem anhält oder sich verschlimmert, ist eine ärztliche Abklärung sinnvoll, um andere Ursachen (z. B. Diabetes, Herzprobleme, Prostata) auszuschließen.

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Ob eine Aortaoperation im Allgemeinen Landkrankenhaus (ALH) zu empfehlen ist, hängt von mehreren Faktoren ab: 1. **Spezialisierung und Erfahrung:** Bei einem Aneurysma der Aorta handelt es sich... [mehr]

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Ob eine Aortaoperation im Allgemeinen Landkrankenhaus (ALH) zu empfehlen ist, hängt von mehreren Faktoren ab: 1. **Spezialisierung und Erfahrung:** Bei einem Aneurysma der Aorta handelt es sich um einen komplexen und potenziell lebensbedrohlichen Eingriff. Es ist wichtig, dass das Krankenhaus und das behandelnde Team über umfangreiche Erfahrung und Spezialisierung in der Gefäßchirurgie verfügen. Große, spezialisierte Zentren oder Universitätskliniken haben oft mehr Routine mit solchen Operationen und verfügen über modernste Technik. 2. **Ausstattung:** Die Klinik sollte über eine moderne Intensivstation, eine erfahrene Anästhesieabteilung und die Möglichkeit zur interventionellen Radiologie verfügen. 3. **Individuelle Risikofaktoren:** Dein Gesundheitszustand, Begleiterkrankungen und die genaue Lage sowie Größe des Aneurysmas spielen eine Rolle bei der Wahl des geeigneten Zentrums. **Empfehlung:** Informiere dich, ob das ALH als zertifiziertes Gefäßzentrum anerkannt ist und wie viele Aortenoperationen dort jährlich durchgeführt werden. Hole dir ggf. eine Zweitmeinung in einem spezialisierten Zentrum ein. Die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) bietet eine Übersicht zertifizierter Gefäßzentren: https://www.gefaesschirurgie.de/ **Fazit:** Eine Aortaoperation sollte idealerweise in einem spezialisierten Zentrum mit viel Erfahrung durchgeführt werden. Ob das ALH dafür geeignet ist, hängt von dessen Spezialisierung und Erfahrung ab. Eine individuelle Beratung durch einen Gefäßchirurgen ist unerlässlich.

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Das Steißbein (medizinisch: Os coccygis) ist das unterste Ende der Wirbelsäule und besteht aus mehreren miteinander verschmolzenen kleinen Wirbeln. Eine Entfernung des Steißbeins wird... [mehr]

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Das Steißbein (medizinisch: Os coccygis) ist das unterste Ende der Wirbelsäule und besteht aus mehreren miteinander verschmolzenen kleinen Wirbeln. Eine Entfernung des Steißbeins wird als **Kokzygektomie** bezeichnet. Dieser Eingriff ist selten und wird in der Regel nur dann durchgeführt, wenn andere Behandlungsmethoden bei chronischen, starken Schmerzen (z. B. nach einem Bruch oder bei einer Steißbeinzyste) nicht helfen. **Mögliche Folgen und Risiken einer Steißbein-Entfernung:** 1. **Schmerzlinderung:** Bei manchen Patient:innen kann die Entfernung tatsächlich zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden führen. 2. **Wundheilungsstörungen:** Da das Steißbein nahe am After liegt, besteht ein erhöhtes Risiko für Infektionen und Probleme bei der Wundheilung. 3. **Narbenbildung:** Es kann zu störenden Narben oder Verwachsungen kommen. 4. **Veränderung der Sitzhaltung:** Das Steißbein dient als Ansatzpunkt für verschiedene Bänder und Muskeln. Nach der Entfernung kann es zu Veränderungen beim Sitzen kommen, manchmal mit anhaltenden Beschwerden. 5. **Stuhlinkontinenz (selten):** In sehr seltenen Fällen kann es zu Problemen mit der Kontrolle des Stuhlgangs kommen, da Muskeln und Bänder in diesem Bereich beeinträchtigt werden können. 6. **Langwierige Genesung:** Die Heilung nach einer Kokzygektomie kann mehrere Wochen bis Monate dauern. **Fazit:** Eine Entfernung des Steißbeins ist möglich, wird aber nur in Ausnahmefällen durchgeführt. Die Entscheidung sollte immer sorgfältig mit Fachärzt:innen abgewogen werden, da der Eingriff Risiken birgt und nicht immer zu einer vollständigen Beschwerdefreiheit führt.

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Ja, 144 g Prostatagewebe ist eine relativ große Menge. Zum Vergleich: Eine gesunde Prostata wiegt bei einem erwachsenen Mann normalerweise etwa 20–30 g. Bei einer gutartigen Prostatavergr&... [mehr]

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Ja, 144 g Prostatagewebe ist eine relativ große Menge. Zum Vergleich: Eine gesunde Prostata wiegt bei einem erwachsenen Mann normalerweise etwa 20–30 g. Bei einer gutartigen Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie, BPH) kann das Organ jedoch deutlich größer werden. Dass bei einer Operation 144 g entfernt wurden, spricht für eine stark vergrößerte Prostata. Solche Größen sind bei ausgeprägter BPH möglich, aber im Vergleich zum Normalgewicht ist das viel. Falls du weitere Informationen zur Bedeutung oder zu möglichen Folgen wissen möchtest, ist es sinnvoll, dies mit dem behandelnden Urologen zu besprechen.

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Nach einer Hüft-TEP (Totalendoprothese, also einem künstlichen Hüftgelenk) sind spezielle Übungen ein wichtiger Bestandteil der Rehabilitation. Wie lange diese Übungen durchge... [mehr]

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Nach einer Hüft-TEP (Totalendoprothese, also einem künstlichen Hüftgelenk) sind spezielle Übungen ein wichtiger Bestandteil der Rehabilitation. Wie lange diese Übungen durchgeführt werden sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem individuellen Heilungsverlauf, dem Alter, der allgemeinen Fitness und den Empfehlungen des behandelnden Arztes oder Physiotherapeuten. **Allgemeine Empfehlungen:** - **Direkt nach der OP:** Bereits am ersten Tag nach der Operation beginnen meist einfache Bewegungsübungen unter Anleitung. - **Reha-Phase (ca. 3–6 Wochen):** In der stationären oder ambulanten Rehabilitation werden gezielte Übungen zur Kräftigung, Mobilisation und Koordination durchgeführt. - **Nach der Reha:** Es wird empfohlen, die erlernten Übungen mindestens 3–6 Monate regelmäßig weiterzuführen, um die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu erhalten. - **Langfristig:** Viele Experten raten, bestimmte Übungen dauerhaft in den Alltag zu integrieren, um das künstliche Gelenk zu schützen und die Funktion zu erhalten. **Wichtig:** Die genaue Dauer und Art der Übungen sollte immer individuell mit dem behandelnden Arzt oder Physiotherapeuten abgestimmt werden. Zu frühe oder zu intensive Belastung kann das neue Gelenk gefährden. **Fazit:** Spezielle Übungen nach einer Hüft-TEP sollten mindestens mehrere Monate, idealerweise aber dauerhaft regelmäßig durchgeführt werden.