Forschungsstand zum pathologischen Horten bei Senioren

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Der Forschungsstand zum pathologischen Horten bei Senioren hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Pathologisches Horten, auch als Hoarding Disorder (HD) bekannt, ist eine psychische Störung, die durch das übermäßige Ansammeln von Gegenständen und die Unfähigkeit, sich von ihnen zu trennen, gekennzeichnet ist. Bei Senioren kann dies besonders problematisch sein, da es oft mit anderen gesundheitlichen und sozialen Herausforderungen einhergeht. 1. **Prävalenz**: Studien zeigen, dass pathologisches Horten bei älteren Erwachsenen häufig vorkommt, wobei Schätzungen auf eine Prävalenz von etwa 2-6% in dieser Altersgruppe hinweisen. 2. **Ursachen**: Die Ursachen für pathologisches Horten sind vielfältig und können genetische, psychologische und umweltbedingte Faktoren umfassen. Bei Senioren spielen oft Verlustereignisse, Einsamkeit und der Wunsch nach Kontrolle eine Rolle. 3. **Folgen**: Die Auswirkungen des Hortens können gravierend sein, einschließlich sozialer Isolation, gesundheitlicher Risiken durch unsichere Wohnverhältnisse und Schwierigkeiten im Alltag. 4. **Behandlung**: Die Behandlung umfasst oft kognitive Verhaltenstherapie (KVT), die darauf abzielt, die Denkmuster der Betroffenen zu ändern. In einigen Fällen können auch Medikamente eingesetzt werden, um begleitende psychische Erkrankungen zu behandeln. 5. **Forschungslücken**: Trotz der Fortschritte gibt es noch viele offene Fragen, insbesondere hinsichtlich der besten Interventionsstrategien und der langfristigen Wirksamkeit von Behandlungen bei älteren Menschen. Insgesamt ist der Forschungsstand zum pathologischen Horten bei Senioren ein aktives und wachsendes Feld, das weiterhin Aufmerksamkeit erfordert, um effektive Unterstützungs- und Behandlungsansätze zu entwickeln.

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