Im Jahr 2004 befand sich die Pflegewissenschaft in Deutschland noch in einer vergleichsweise jungen Entwicklungsphase. Die Professionalisierung und Akademisierung der Pflege hatte in den 1990er Jahren... [mehr]
Die Entwicklung der Pflegewissenschaft in Deutschland von 2004 bis heute ist von einer deutlichen Professionalisierung und Akademisierung geprägt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Entwicklungen: **1. Akademisierung und Studiengänge:** Seit den 2000er Jahren wurden immer mehr pflegewissenschaftliche Studiengänge an Hochschulen und Universitäten eingerichtet. Während es 2004 nur wenige Studienangebote gab, ist die Zahl der Bachelor- und Masterstudiengänge in Pflegewissenschaft, Pflegepädagogik und Pflegemanagement deutlich gestiegen. Auch duale Studiengänge, die Praxis und Theorie verbinden, wurden eingeführt. **2. Pflegeberufereformgesetz (2017):** Mit dem Pflegeberufereformgesetz wurde die Ausbildung grundlegend reformiert. Seit 2020 gibt es die generalistische Pflegeausbildung, die die bisherigen Ausbildungen in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege zusammenführt. Dies stärkt die wissenschaftliche Fundierung der Ausbildung und fördert die Durchlässigkeit zu akademischen Abschlüssen. **3. Forschung und Evidenzbasierung:** Die Pflegewissenschaft hat sich zunehmend als eigenständige Disziplin etabliert. Es gibt mehr Forschungsprojekte, die sich mit pflegerischen Interventionen, Versorgungsstrukturen und der Qualitätssicherung beschäftigen. Evidenzbasierte Pflege (EBN) gewinnt an Bedeutung, um Pflegehandlungen wissenschaftlich zu begründen. **4. Pflegekammern und Professionalisierung:** In einigen Bundesländern wurden Pflegekammern gegründet (z.B. in Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein), um die Interessen der Pflegeberufe zu vertreten und die Professionalisierung voranzutreiben. Allerdings gab es auch Rückschritte, etwa durch die Auflösung einiger Kammern nach politischen Kontroversen. **5. Akademische Karrierewege:** Es gibt heute mehr Möglichkeiten für Pflegekräfte, zu promovieren oder sich wissenschaftlich weiterzuqualifizieren. Pflegewissenschaftliche Professuren und Forschungsinstitute wurden geschaffen. **6. Digitalisierung und Innovation:** Die Pflegewissenschaft beschäftigt sich zunehmend mit Themen wie Digitalisierung, Telepflege und neuen Versorgungsmodellen. Dies spiegelt sich in Forschungsprojekten und Curricula wider. **7. Internationale Vernetzung:** Die deutsche Pflegewissenschaft ist stärker international vernetzt, beteiligt sich an europäischen Forschungsprojekten und orientiert sich an internationalen Standards. **Fazit:** Die Pflegewissenschaft in Deutschland hat sich seit 2004 stark weiterentwickelt. Sie ist heute ein anerkannter wissenschaftlicher Bereich mit wachsender Bedeutung für die Praxis, Ausbildung und das Gesundheitssystem insgesamt. Weitere Informationen findest du z.B. beim Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (https://www.dbfk.de) oder beim Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (https://www.dnqp.de).
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